- Feuerwehrwesen in der Gemeinde Grebin neu geordnet
- Freiwillige Feuerwehr Schönweide aufgelöst
- Neue Satzung für die Gemeindefeuerwehr beschlossen
- Neuwahl der Gemeindewehrführung der Gemeinde Grebin
- Ehrenwehrführer Kurt Scharmukschnis in die Ehrenabteilung verabschiedet
Zur Jahresversammlung der Grebiner Feuerwehr konnte Wehrführer Carsten Wulff nicht nur die aktiven Kameraden der Grebiner Ortswehr sondern auch zahlreiche Gäste und Ehrenmitglierder begrüßen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte die Versammlung der im vergangenen Jahr verstorbenen Kameradinnen und Kameraden. Es waren
Harald Boll, 58 Jahre Mitglied und Einheitsführer der Ehrenabteilung
Brigite Reske, 51 Jahre Mitglied der Feuerwehr
Arno Fehrenz, 60 Jahre Mitglied der Feuerwehr
Uwe Rebehn, 24 Jahre Mitglied der Feuerwehr
Dieses Jahr markiert eine Zäsur in der Geschichte des Feuerwehrwesens in der Gemeinde Grebin! Mit diesen Worten begann das Grußwort von Bürgermeister Michael Kahl auf der Jahresversammlung der Grebiner Feurwehrleute, denn mit der zum 28. November 2024 wirksam gewordenen Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Schönweide, die die Mitglieder der Schönweider Ortswehr einstimmig beschlossen hatten, endete eine über 90jährige Tradition in Schönweide. Dieser Beschluss, so Bürgermeister Kahl, ist den Mitgliedern der Wehr sicherlich nicht leicht gefallen, er war aber angesichts der stark gesunkenen Mitgliederzahl unausweichlich. Auch in anderen Gemeinden ist es nicht einfach, genügend Freiwillige zur Aufrechterhaltung des Brandschutzes zu finden. Daher ist es besonders wichtig, dass die Feuerwehrleute die Wertschätzung und Anerkennung der politischen Gremien erfährt. Die Gemeindevertretung Grebin steht einmütig hinter ihrer Feuerwehr, betonte Bürgermeister Michael Kahl. Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft. Die Gemeinde kann sich auf die Feuerwehr verlassen, sie wird auch neue Anforderungen im Bereich des Zivilschutzes bewältigen. Mit dem Wunsch, das die Grebiner Feuerwehrleute auch in Zukunft heil und sicher von ihren Einsätzen zurückkehren mögen und der Bitte, den Dank der Gemeinde Grebin auch an die Familien der Feuerwehrleute weiter zu geben, schloß Bürgermeister Kahl seine Grußworte.
Amtswehrführer Frank Schnathmeier schloß sich den Worten der Bürgermeisters voll an und überbrachte die Grüße der Amts- und der Kreiswehrführung. Er verkündete, dass am 21.6. ein Amtsfeuerwehrtag in Kossau stattfinden wird. Er hofft dort auf gute Beteiligung, auch aus Grebin.
Die Grebiner Feuerwehr ist mit 37 aktiven Kameradinnen und Kameraden, davon 12 Atemschutzgeräteträger und einem Durchschnittsalter von 43 Jahren gut aufgestellt, berichtete Ortswehrführer Carsten Wulff mit seinem Jahresrückblick. Mit einem Kameraden in der Reserveabteilung und einer Kameradin in derVerwaltungsabteilung kann die Wehr den kommenden Aufgaben gut gerüstet entgegenblicken. Die Ehrenabteilung umfasst 15 Mitglieder. Insgesamt rückte die Wehr zu 15 Einsätzen aus, davon 12 mal technische Hilfe, 2 Brandeineinsätze und 1 Übung . Insgesamt 15 technische Lehrgänge im Kreis oder der Landesfeuerwehrschule wurden besucht. 4 Kameradinnen und Kameraden sind neu eingetreten, 1 Kamerad ist in die Ehrenabteilung gewechslt und 1 Kamerad ist durch Wegzug ausgeschieden, so Wehrführer Carsten Wulff. Die Wehr hat wie immer ihre Dienstabende abgehalten und ihren Beitrag zum Dorfleben geleistet. Durch die erfolgte Auflösung der Ortswehr Schönweide fällt der Ortswehr Grebin nun die Rechtsstellung einer Gemeindewehr zu. Daher muss eine neue Satzung beschlossen werden, in die auch eine Kinderabteilung und eine Jugendabteilung als Vorratsbschluß mit eingefügt wird, erläuterte Kamerad Wulff den versammelten Feuerwehrleuten. Nach dem einstimmigen Beschluss der Satzung wurde der Vorstand der nunmehr Gemeindefeuerwehr Grebin neu gewählt. Carsten Wulff als Gemeindewehrführer und sein Stellvertreter Lars Feyerabend wurden in geheimer Wahl einstimmig gewählt. Ebenso einstimmig in offener Wahl wurden Eike Gudegast als Schriftführerin, Rene Spengler als Kassenwart, Lars Meyer als stellvertretender Kassenwart, Michael Kahl als Gruppenführer und Philipp Wulf als Gerätewart bestimmt.
Breiten Raum nahm der Punkt Ehrungen und Beförderungen ein.
Dietmar Brückner, Nils Paustian und Eike Gudegast wurden für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt.
Lars Feyerabend wurde zum Oberlöschmeister befördert, Paul Stender zum Oberfeuerwehrmann. Dr. Michael Apenbrink, Jelto Mielke und Henrik Stender wurden nach erfolgter Ausbildung zu Feuerwehrmännern befördert.
Mit einem Präsentkorb und seinem Feuerwehrhelm mit allen Unterschriften der Grebiner Feuerwehrleute wurde Ehrenwehrführer Kurt Scharmukschnis nach 41 Dienstjahren in die Ehrenabteilung verabschiedet. Du warst Feuerwehrman aus Leidenschaft, begann Wehrführer Carsten Wulff seine Laudatio auf den 1984 in die Wehr eingetretenden Kameraden. Nach dem Durchlaufen verschiedener Funktionen in der Grebiner Ortswehr und dem Besuch von Lehrgängen auf der Landesfeuerwehrschule wählten ihn die Grebiner Feuerwehrleute 2002 zum Ortswehrführer. Kurt Scharmukschnis hat über 20 Jahre das Bild der Grebiner Ortswehr mit geprägt. Du hast es immer wieder verstanden, insbesondere junge Menschen für den Feuerwehrdienst zu begeistern, besonders weil du als Vorbild voran gegangen ist. Kameradschaft war für dich keine Worthülse, sondern du hast sie vorgelebt, so Carsten Wulff. Du hast 24 Lehrgänge besucht, davon 8 auf der Landesfeuerwehrschule in Harrislee. Während deiner Zeit hat die Grebiner Ortswehr zahlreiche bauliche und kraftfahrzeugtechnische Änderungen erfahren, die du durch dein technisches Verständnis und handwerkliches Geschick wesentlich mit gestaltet hast, besonders die Ertüchtigung des Gerätehauses im Jahr 2021. Völlig zu Recht bist du mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Gold ausgezeichnet worden. Wir sind dir zu großem Dank verpflichtet und ich hoffe, dass du auch aus dem Ruhestand heraus deiner Wehr als treuer Kamerad erhalten bleibst, so Wehrführer Carsten Wulff.

Grebiner Feuerwehr wird 100 Jahre alt - Uwe Krumbeck 70 Jahre Mitglied der Feuerwehr
Zu einer Jahresversammlung mit umfangreichen Programm trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grebin im Gerätehaus der Grebiner Ortswehr, auf der mit Berichten, Wahlen, Ehrungen und Beförderungen sowie Grußworten ein umfangreiches Programm abgearbeitet werden musste.
Ortswehrführer Carsten Wulf gedachte zu Beginn der Versammlung der im Jahr 2023 verstorbenen Ehrenmitglieder Joachim Ehlers, Alfred Kahmke und Eckhard Krohn, die alle lange Jahre als aktive Feuerwehrleute der Gemeinde Grebin Dienst an der Gemeinschaft geleistet haben.
Der neu gewählte Bürgermeister der Gemeinde Grebin, Michael Kahl, der als Gruppenführer auch dem Wehrvorstand angehört, hob in seinem Grußwort besonders das soziale Engagement der Feuerwehr hervor. Durch vielfältige eigene Veranstaltungen und Unterstützung anderer Verbände und Vereine trage die Feuerwehr maßgeblich zur Stärkung der Dorfgemeinschaft bei. Mit dabei sind auch oftmals die Maschinen unserer Landwirte und Lohnunternehmer und das immer ohne jemals eine Rechnung gestellt zu haben, so Bürgermeister Kahl. Deshalb und aufgund der aktuellen Situation in der Landwirtschaft betonte der Bürgermeister die besondere Verbundenheit der Gemeinde mit der Landwirtschaft. Wir stehen hinter unseren Landwirten und Lohnunternehmern, die sich überproportional in der Feuerwehr engagieren und ohne die hier in der Gemeinde einiges nicht mehr so wie jetzt funktionieren würde. Bürgermeister Kahl freut sich darüber, dass die Gemeindevertretung, von der 6 Mitglieder, davon 4 im blauen Rock, anwesend waren, die Feuerwehr maßgeblich unterstützt, wie zum Beispiel mit der Anschaffung neuer Helme. Er hoffe, dass die Feuerwehrleute der Gemeinde immer heil von ihren Einsätzen zurückkommen und wünschte der Versammlung einen guten Verlauf.
In seinem ersten Jahresbericht als Ortswehrführer konnte Carsten Wulff insgesamt 32 Einsätze der Grebiner Ortswehr vermelden, davon 6 Feuer und 26 mal technische Hilfeleistung. Es war zum Glück kein größerer Brandeinsatz dabei, meist handelte es sich um brennende Stoppelfelder, ausgelöste Brandmeldeanlagen und Gerätebrände im Haushalt. Von den technischen Hilfeleistungen ragten das Beseitigen von Bäumen und Ästen mit 12 Einsätzen heraus, aber auch Türöffnungen, Tragehilfen und Hilfe bei Verkehrsunfällen kann die Grebiner Ortswehr aufgrund ihrer guten Ausstattung leisten, so der Ortswehrführer. Insbesondere der Juli mit insgesamt 10 Einsätzen war für die Kameradinnen und Kameraden der Wehr schon anstrengend, wurde aber gut gemeistert, denn auch beim 3. Einsatz an einem Tag waren immer noch genug Einsatzkräfte vor Ort verfügbar. berichtete Carsten Wulff. Um ihre Aufgaben zu erfüllen ist die Grebiner Ortswehr sowohl technisch mit dem gut ausgerüsteten HLF und dem MTW als auch personell gut aufgestellt. Die Einsatzabteilung mit 36 Kameradinnen und Kameraden, darunter 11 Atemschutzgeräteträger, hat ein Durchschnittsalter von 44,2 Jahren und erfüllt somit alle Anforderungen an die Mannschaftsstärke einer Ortswehr. Die Verwaltungsabteilung mit einer Kameradin und die Ehrenabteilung mit 16 Kameraden unter der bewährten Leitung von Harald Boll komplettieren das positve Erscheinungsbild der Wehr. Alle vorgeschriebenen Geräteprüfungen sind im Jahr 2023 durchgeführt worden und ohne Beanstandungen geblieben. Von den Feuerwehrleuten wurden 12 Lehrgänge besucht, die 11 Atemschutzgeräteträger halten ihre vorgeschriebenen Unterweisungen und Übungen in der Kreisfeuerwehrzentrale ab und ein von 25 Feuerwehrleuten besuchtes Erste Hilfe Training rundete die Ausbildungstätigkeit der Grebiner Wehr ab. Das 128 Personen die Wehr als fördernde Mitglieder unterstützen zeige, dass die Beiträge der Grebiner Ortswehr zum Dorfleben anerkannt würden. Wie selbstverständlich haben die Kameradinnen und Kameraden der Grebiner Wehr Kinderfest, Maibaum aufstellen, Laternenumzug organisiert und zu Weihnachten Tannenbäume aufgestellt. Ebenso haben sie anderen Vereinen bei der Durchführung von Festen mit ihrer umfangreichen Ausrüstung geholfen. Ortswehrführer Carsten Wulff wies darauf hin, dass dies nur dank der guten Personaldecke und der vorbildlichen Kameradschaft in der Wehr zu schaffen sei. Die Grebiner Ortswehr wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Dies soll mit einem Fest am 8. Juni 2024 ganz besonders gefeiert werden. Dazu laufen bereits die Vorbereitungen und Ortswehrführer Carsten Wulff sieht dem Tag trotz aller damit verbundenen zusätzlichen Dienste mit Gelassenheit entgegen. Dazu leistete auch der Kassenwart Rene Spengler mit einem Bericht über eine gut gefüllte Kasse seinen Beitrag.
Nach 18 Jahren gab der stellvertretende Ortswehrführer Lars Feyerabend seinen Posten als Gerätewart ab. Zum neuen Gerätewart wählten die Grebiner Feuerwehrleute einstimmig Philipp Wulff.
Uwe Krumbeck als Urgestein der Grebiner Ortswehr wurde für seine 70Jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr besonders geehrt. Matthias Paustian wurde nach 51 Jahren aktiven Feuerwehrdienst mit einem Präsentkorb in die Ehrenabteilung verabschiedet. Ortswehrführer Carsten Wulff hob in seiner Ansprache die lange Dienstzeit in den Ortswehren Görnitz und Grebin hervor und betonte nochmals, dass Matthias bereits im letzen Jahr für 50 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet worden war. Folgende Kameraden wurden befördert: Björn Meißner, Florian Lisch und Hans Hansen zu Feuerwehrmännern Matthias Blei zum Oberfeuerwehrmann Philipp Wulff zum Hauptfeuerwehrmann***. In seinem Schlußwort dankte Ortswehrführer Carsten Wulff allen Kameradinnen und Kameraden, die sich in der Einsatzabteilung oder in anderen Funktionen für die Grebiner Ortswehr gearbeitet und eingesetzt haben. Diese Kameradschaft und Dienstbereitschaft sei eine tragende Säule der Wehr zur Erfüllung der ihr übertragenden Aufgaben.

Schnelles eingreifen der Feuerwehr verhindert schlimmeres.

Zwei Fahrzeuge sind auf der Kreisstraße 25 am Sonntag, den 27.08.2023 zwischen Kossau und Lebrade kollidiert. Beide Fahrzeuge wurden in den Graben geschleudert, so dass nicht feststand, welche Rettungsmittel gebraucht werden. Die Leitstelle schickten die Wehren aus Lebrade, Kossau, Grebin und Plön, die Polizei, 2 Rettungswagen und RTH Christoph 12 an den Einsatzort. Obwohl die Autos erheblich demoliert waren, ging das Ganze doch einigermaßen glimpflich aus.

Alarm 07.03.2023 um 13:55